UNIGATE PROFINET

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Gerätebeschreibungsdatei

GSD-Dateien sind die Gerätebeschreibungsdateien der PROFIBUS- und PROFINET-Welt. Sie beschreiben die Funktionalität und die Eigenschaften eines Geräts und werden von der Projektierungs-Software zur Einbindung des Geräts in ein Projekt benötigt. Die GSD-Dateien unserer Geräte finden Sie im Download-Bereich unserer Web-Seite (s. Weblinks).

Eine PROFINET GSD-Datei kann die Beschreibungen mehrerer Versionen oder Varianten eines Geräts bzw. einer Gerätefamilie enthalten. Bei der Projektierung muß die zum Gerät passende Beschreibung verwendet werden (Bsp.: "UNIGATE CL-Profinet 2Port V2.4" für ein CL 2Port-Gerät mit Firmware-Version 2.4).

Die PROFINET-Spezifikation wird stetig weiterentwickelt. Ebenso gehen wir bei unseren Geräten mit dem technischen Fortschritt. Im Folgenden finden Sie eine Liste zertifizierter Firmware-Versionen und zugehöriger GSDML-Datei für unsere UNIGATE CL-Geräte.

UNIGATE CL
Firmware-Version GSDML-Datei
V2.3.5 GSDML-V2.2-Deutschmann-UNIGATE-CL-PN-20120123-080500.xml
V2.4.3 GSDML-V2.25-Deutschmann-UNIGATE-CL-PN-20141013-160000.xml
V2.4.4 GSDML-V2.3-Deutschmann-UNIGATE-CL-PN-20141017-155000.xml

Gerätenamen

Der Gerätename unterliegt bei PROFINET einer Namenskonvention. Die Verwendung von Großbuchstaben ist beispielsweise nicht erlaubt.

Zurücksetzen auf Werkseinstellungen

PROFINET sieht die Möglichkeit vor, angeschlossene Geräte z. B. aus der Projektierungs-Software heraus auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Dabei werden der Gerätename und die IP-Konfiguration gelöscht (0.0.0.0) und die DHCP-Option deaktiviert. Dieses Laden der Werksteinstellungen kann ab der Firmware-Version 2.4.1 auch durch die Ausführung eines Systembefehls ausgelöst werden.

Firmware-Aktualisierung

Die Geräte-Firmware läßt sich über die Ethernet-Schnittstelle aktualisieren. Eine Anleitung hierzu finden Sie auf der Seite Firmware-Aktualisierung.

Script-Programmierung

Busspezifische Befehle

PROFINET Diagnose

Fehler in der Applikation können über die Parameter ErrorCode und DetailErrorCode auf PROFINET Diagnosemeldungen abgebildet werden.

//Beispiel
SetByVar(DetailErrorCode, wTemp);
Set(ErrorCode, 2);

Fehler werden automatisch nach einer einstellbaren Frist (Parameter WarningTime) zurückgenommen. Solange der Applikationsfehler besteht, muß der Fehlercode vor Ablauf der Frist erneut gesetzt werden. Set(ErrorCode, 0) nimmt die Alarmmeldung zurück. Zur Unterscheidung von Firmware-Fehlercodes addiert die Firmware auf Script-Fehlercodes den Wert 100 (vgl. folgendes GSD-Beispiel). In der GSD-Datei können den Fehler-Codes mittels der folgenden Einträge Texte zugeordnet werden.

<!-- Beispiel --->
<ValueItem ID="DiagSysError">
  <Assignments>
    <Assign TextId="IDT_SYSERR_NO_ERROR" Content="0"/>
    <Assign TextId="IDT_SYSERR_HW_FAULT" Content="1"/><!-- Application errors -->
    <Assign TextId="IDT_APPERR_UNRECOVERABLE"      Content="101"/>
    <Assign TextId="IDT_APPERR_WARNING"            Content="102"/>
    <Assign TextId="IDT_APPERR_SEVERE"             Content="103"/></Assignments>
</ValueItem><ExternalTextList>
  <PrimaryLanguage>
    <!--Error messages--><Text TextId="IDT_APPERR_UNRECOVERABLE"  Value="Unrecoverable error"/>
    <Text TextId="IDT_APPERR_WARNING"        Value="Warning (Application)"/>
    <Text TextId="IDT_APPERR_SEVERE"         Value="Severe error"/></PrimaryLanguage>
  <Language xml:lang="de"></Language>
</ExternalTextList>

UNIGATE CL PROFINET

Umstellung auf erweiterten Konfigurationsbereich

Ab der Firmware-Version 2.4.4 wurde die Umstellung auf einen erweiterten Konfigbereich von 256 Byte vollzogen. Dabei wurde auf größtmögliche Kompatibilität zu vorangegangenen Firmware-Versionen geachtet. Allerdings ist bei einem Firmware Update von einer Version kleiner Version 2.4.4 auf die Version 2.4.4 oder höher noch etwas zu beachten. Alle benötigten Informationen dazu finden Sie auf der Seite Umstellung auf Firmware mit erweitertem Konfigbereich.

UNIGATE IC PROFINET

Teilnehmer-Blinktest

Diese PROFINET-Funktion dient der einfachen Teilnehmeridentifikation z. B. während der Inbetriebnahme. Die Unterstützung dieser Funktion ist eine zwingende Voraussetzung für die PROFINET-Zertifizierung. Die Signalisierung des Teilnehmer-Blinktests erfolgt beim UNIGATE IC an Pin 10 (Error-LED). Zusätzlich wird er im Script-Parameter ReadBusState reflektiert, wodurch auch eine alternative Signalisierung, z. B. mittels eines Displays, möglich ist.

Weblinks